Mittwoch, 27. Juli 2011

Tag 29 - Kurzzusammenfassung

Endlich melden wir uns auch mal wieder von der anderen Erdhalbkugel! Wir waren die letzten Tage sehr beschäftigt und auch die Stromausfälle haben uns daran gehindert von unseren Erlebnissen zu berichten. Deshalb kommt jetzt eine Kurzzusammenfassung der letzten Tage:

Samstag: Ein Biolehrer von der HUS hat uns beauftragt hier von typischen Pflanzen und Tieren Fotos zu machen die er in seinem Unterricht verwenden kann, deshalbt haben wir uns morgens früh mit unserem Nachbarn und Biolehrer , Lazaro, an der MSH auf den Weg nach Kisangara gemacht um dort auf einen Berg zu steigen wo es laut Lazaro die größte Vielfalt von Pflanzen gibt. Wir sind übrigens das erste Mal mit einem Daladala gefahren, ein kleiner Bus in dem ca. 15 Sitzplätze sind und der normalerweise mit 40 Leuten vollgepakt wird, aber wir hatten Glück dass unseres nicht so voll war. Nach unserer Information sollten wir ungefähr eine Stunde brauchen um hochzukommen, letztendlich waren wir nach geschlagenen 4 Stunden auf dem Gipfel!! Wir waren richtig fertig, aber der Blick, den wir von dort oben hatten hat uns wieder versöhnt:) Außerdem haben wir auf dem Weg zum ersten Mal Guaven gegessen und ein Stück Zuckerrohr gelutscht. Es muss aber erwähnt werden, dass Lazaro uns nicht angelogen hat, er ist normalerweise in 45 Minuten oben...

Sonntag: Vormittags haben wir bei Ben, der beim Schulleiter im Gästehaus wohnt, alle zusammen Frühstück gemacht. Gegen Abend kam uns dann die Idee auf den Berg hinter dem Haus zu steigen um von dort oben den Sonnenuntergang zu beobachten. Das haben wir dann auch gemacht, wir haben sogar das erste mal die schneebedeckte Spitze des Kilimanjaros gesehen!! Der Blick über Mwanga war grandios und auch der Sternenhimmel für den wir den halsbrecherischen Abstieg in totaler Dunkelheit auf uns genommen haben hat uns umgehauen! So dunkel kann es in Deutschland einfach niemals werden, und deswegen haben wir die Sterne hier auch so gut sehen können:)

Montag: Den Montag haben wir in Moshi mit Souvenirshopping verbracht:) Dort gibt es viele kleine Läden in denen man Skulpturen, Bilder, Schmuck und alles mögliche kaufen kann! Bevor wir zurückgefahren sind haben wir uns einen Burger gegönnt, denn so langsam wird der Reis den man hier fast jeden Tag bekommt schon ein bisschen eintönig! Auf der Rückfahrt hatten wir dann Glück, denn wir konnten aus dem Bus den Kilimanjaro ,in voller Größe von den letzten Sonnenstrahlen beleuchtet, betrachten. Wirklich beeindruckend!!!

Dienstag: Mit Gerlinde und Bernd Simon und noch einer Familie aus Bad Homburg die hier Urlaub macht sind wir an einen nahegelegenen See gefahren und haben dort live miterlebt wie die Fischer  ihre Netze an Land gezogen haben und wie die Fische dann verarbeitet werden. Leider war es teilweise nicht sonderlich appetitanregend, aber es war schon interessant zu sehen, wie routiniert die tonnenschweren Netze aus dem Wasser gezogen werden! Danach haben wir noch eine Sisalfabrik besichtigt in der wir eine Führung bekommen haben. Es wurde uns erklärt wie aus der Pflanze nach vielen Arbeitsschritten ein Sisalseil wird. Die Maschinen in dieser Fabrik wurden von den Deutschen eingeführt und seit dem nicht mehr erneuert, das heißt dass die Maschinen die dort benutzt werden teilweise 100 Jahre alt sind!! Man kann sich also denken wie mühsam die Verarbeitung von Sisal also ist!

Jetzt sind die letzten Tage erstmal aufgeholt, morgen werden wir mit unserem Kranich-Projekt weitermachen:)

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